ABENTEUER IRONMAN Klagenfurt 2017 von Stephan Steininger

Schwimmen: 3,8 KM

Wörthersee Uhrzeit: 6:40 – Wassertemperatur 23 Grad, Außentemperatur 18 Grad

Das Startsignal ertönte und ab geht es in großen Schritten vom Ufer in den See. Gleich am Anfang heißt es kämpfen um eine gute Position und um nicht überholt zu werden. Die langsamen Schwimmer werden von den schnellen Athleten in Kraulmanier im wahrsten Sinne des Wortes untergetaucht und überholt. Die Schwimmstrecke im See gut absolviert, noch rein in den Lendkanal – ein besonderes Erlebnis. Ein schmaler Kanal vom Wörthersee weg, ca. 1 Kilometer lang bis zur Ausstiegstelle. Die  Zeit: 59 Minuten. Genau nach Plan, unter einer Stunde. Raus aus dem Neoprenanzug und ab auf das Triathlonrad. Für den Wechsel benötigte ich knapp 4 Minuten d.i. in Ordnung. Jetzt nur keine Zeit verlieren.

Radfahren: 180 KM

Die Radstrecke ist für einen Triathlon äußerst ambitioniert, 2 – 3 steile Anstiege, 1.600 Höhenmeter und dann längere Abfahrten. Die Temperatur war angenehm und der Wind war schwach. Optimale Rennverhältnisse. Das Ziel: unter 5 Stunden, nicht zu sehr verausgaben, den Durchschnittpuls unter 150 Schlägen zu halten und auf regelmäßige Kalorienzufuhr achten. Dann kann bei meiner Lieblingsdisziplin nichts passieren.  Mein Plan ging mehr wie auf. Ich absolvierte die Radstrecke in 4:49 (37,3 km/h Schnitt) und fühlte mich noch frisch. Beim Radfahren war ich der 26 Schnellste. Als Nichtprofi  war ich damit äußert zufrieden und noch immer motiviert. Für den Wechsel benötigte ich 2 Minuten auch das war durchaus schnell. Und es geht weiter.

Laufen: 42,2 KM

Nicht unbedingt meine stärkste Disziplin. Nicht zu schnell anfangen und nicht zu viele überholen lassen heißt die Devise – ein schwieriges Unterfangen. Auch da ist es wieder sehr wichtig: Kalorien aufnehmen und viel trinken. Das Problem dabei, dass die Unmengen an Gels sich auf Dauer auf den Magen schlagen. Doch die Laufstrecke ist herrlich, am Wörthersee entlang, dann Richtung Zentrum Klagenfurt und überall begeisterte Zuschauer mit Transparenten, Musikinstrumenten oder einfach aus voller Kehle – da darf man einfach nicht langsamer werden. In der Mitte des Marathons war ich in meiner Altersklasse Dritter. Eigentlich besser als geplant. Jedoch, in meiner Altersklasse (25-29 J.) bekommen nur die besten zwei Athleten eine Startberechtigung für Hawaii. Vor dem Start habe ich an die Möglichkeit gar nicht gedacht – doch jetzt, auf einmal schaut alles anders aus. Meine Freunde und Betreuer haben die Zeit von mir und meinen Gegnern genau unter Kontrolle und stellten fest, dass der Zweite offensichtlich Probleme hat. „Stephan gibt Gas“ brüllte mein Team in die Laufstrecke und so konnte ich mir noch auf den letzten Kilometer den 2. Platz sichern. Marathonzeit: 3:19 (4:45 km/h).

 

Gesamt: 9:14 – Hawaii, ich komme – ein Traum geht in Erfüllung!

 

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