Rennbericht von WEIX vom GLOCKNERMAN 2016

Am 26.5.2016 war es wieder mal soweit – meine 3. Teilnahme beim Glocknerman stand am Programm – mein erstes großes Rennen in der Saison 2016. Beim Prolog Schloßbergman am Vortag sicherte ich mir einen Startplatz in der Mitte – ich ging als 15. von 24 Startern ins Rennen ausgehend in Graz vom Center West. Zur Einstimmung fuhren wir mit den Grazer City-Radlern vom Mariahilfer Platz ins Center West.

Kurz vor 13 Uhr war es dann für mich soweit – rauf auf die Bühne – noch ein paar Worte zum Moderator und los ging die Reise bei strahlendem Sonnenschein.

Mein Pace Car mit meinen Betreuern (Franz Patz, Christian Fichtl und Martina Kreindl) war auch dann bald mal hinter mir und so spulten wir die ersten Stunden herunter. Über Kitzeck gings weiter zur Soboth und von dort über die Abtei Richtung Winklern welches wir um 1 Uhr nachts erreichten. Jetzt war dann die Schleife über Hermagor und dann durchs Lesachtal dran um wieder Winklern zu erreichen. Mittlerweile mag ich das Lesachtal ja schon ganz gerne und wir kamen gut voran. Wieder in Winklern ging es dann über Heiligenblut rauf den Großglockner bis zur Edelweißspitze – dies war für mich ein sehr harter Teil. Ich konnte nicht so viel trinken wie üblicherweise und bekam dies kurz vor dem Hochtor sehr zu spüren.

Meine Betreuer waren aber immer bei mir und haben mich brav gefüttert damit ich wieder zu Kräften komme. Franz ist sogar sehr lange neben mir hergelaufen – dafür bin ich ihm sehr dankbar. Ich hab es dann rauf zur Edelweißspitze geschafft und mich bei der Abfahrt nach Fusch erholen und wieder etwas fangen können. Von Fusch aus war die ganze Strecke über den Großglockner bis nach Winklern wieder retour zu fahren.

Meine Betreuer hielten mich mit allerlei Späßchen bei Laune und verkleideten sich sogar als Baywatch-Nixe oder Teufel. Wieder in Winklern angelangt stand ein kurzer Powernap von 15 Minuten für mich am Programm – dies nach 630 Kilometern und knapp 31 Stunden nonstop Fahrzeit.

Der Gedanke in Winklern 3, dass wir jetzt „nur“ mehr nach Graz zurück müssen – ist jedes Mal tückisch. Wie heißt es immer so schön: „Von Winklern 3 retour wird das Rennen neu gemischt“.

Die Windische Höhe hat es in sich – sogar mit einem Teilstück von 24 % Steigung – und das in der Nacht. Christian hat hier die Fahrschicht übernommen und mit den Weg gut ausgeleuchtet. So haben wir dann auch den Schaidasattel bezwungen. Zwischenzeitlich hatte ich dann auch schon sehr mit Müdigkeit zu kämpfen und kalt wurde mir auch. Irgendwie fand dann die 2. Nacht ein Ende und wir näherten uns wieder mal der Soboth – diese nahm ich halbwegs flott in Angriff – und danach hatten wir noch ca. 100 Kilometer nach Graz. Diese kamen mir sehr lange vor – aber schließlich haben wir es doch nach 48 H Rennzeit ins Ziel beim Center West in Graz geschafft. Die Freude war groß, dass ich es geschafft hatte. Schließlich gab es eine DNF-Quote von 44 %.

 Gesamt habe ich 22 Liter getrunken, 21 Gels, 6 Smoothies und sämtliche Eiweiß-Shakes zu mir genommen.

 

Bedanken möchte ich mich bei allen Sponsoren, bei meinem tollen Betreuerteam und bei allen die das Rennen verfolgt und mich angefeuert haben!

 

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